Instrumentenkonsole jetzt auch fertig

Die Instrumentenkonsole ist jetzt auch wieder einsatzbeteit. Sie war beim Schleifen schlichtweg auseinandergefallen, weil sie einfach nur mit Bauschaum zusammengeklebt war. Jetzt habe ich sie nach allen Regeln der Kunst mit Epoxidharz mit Hohlkehle und Winkellaminat zusammengeklebt und die Vorderwand, die nur
angeschraubt ist, damit man die Instrumente anschließen kann, mit Moosgummidichtungen versehen. SeaBelow hat derweil Farbschicht 2 und 3 bekommen.

image

image

l

Wassertanks fertig zum Einbau

Heute habe ich die neuen Anschlußstutzen für die Zu-und Ableitungen an die Trinkwassertanks montiert und die Wasserleitungen im Boot ausgetauscht.  Der Rumpf hat nach dem Glattschleifen und Spachteln die erste Schicht von insgesamt 5 Schichten bekommen. Freitag kommen zwei drauf, Montag dann die letzten beiden.

image

image

Marmorkuchen backen im Dampfdrucktopf

Da mein Boot ja nicht über einen Backofen verfügt, mußte ich mir eine Alternative überlegen. Die fand ich in dem Buch „Die Proviantbibel“. Darin steht, wie man in einem Dampfdrucktopf Brot backen kann. Was mit Brot geht, dachte ich mir, müßte doch eigentlich auch mit Kuchen gehen. Gedacht, getan.

Und so geht´s:
Man nehme einen Dampfdrucktopf und entferne die Dichtung aus dem Deckel. Dann braucht man eine Kuchenform, die in den Kochtopf passt. Dahinein kommt ein ganz normaler Rühteig aus Mehl, Eiern, Backpulver, etc.Die Kuchenform mit Teig in den Kochtopf stellen. Wenn die Form unten flach ist, müssen irgendwie geartete Abstandshalter dazwischen, z.B. die Drähte, die für die Dampfgarblechschalen der Dampfdrucktöpfe mitgeliefert werden oder dicke Muttern.
Dann den Deckel schließen und das Ventil auf geöffnet stellen.
Ca. 1h Stunde bei niedriger Hitze backen.
Fertig!

Marmorkuchen im Dampfdrucktopf

Marmorkuchen im Dampfdrucktopf – So sieht der Kuchen in der Kuchenform im Dampfdrucktopf aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

Jetzt eine Stunde bei niedriger Hitze backen.

Deckel ohne Dichtung drauf, Ventil auf „Geöffnet“ stellen und eine Stunde bei niedriger Hitze backen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Der fertige Kuchen - Farbe und Konsistenz entsprechen den Erwartungen.

Der fertige Kuchen – Farbe und Konsistenz entsprechen den Erwartungen.

Und auch der Geschmack ist hervorragend!

Und auch der Geschmack ist hervorragend!

Es wird immer ernster: Letzter Tag im Büro!

Gestern, am 19.3.2014 hatte ich meinen letzten Arbeitstag beim Hamburger Denkmalschutzamt und meinem Projekt Co2olBricks,  da dieses beendet ist und so auch mein befristeter Arbeitsvertrag auslief. Im Laufe des Tages kamen die lieben Kolleginnen und Kollegen vorbei, um sich von mir zu verabschieden und sich an dem kleinen Büffet zu laben.
Und ich möchte mich auch an dieser Stelle noch einmal ganz außerordentlich für die

Farewell to my office

Mein Kollege Dirk und ich vor der Reihe der Länderflaggen, aus denen die Partner unseres Projetes Co2olBricks zur enegetischen Sanierung von denkmageschützten Gebäuden kamen. / My colleague Dirk and me in front of the flags of the countries where the partners of our project Co2olBricks came from, the project about improving energy efficiency of historic brick buildings.

Abschiedsgeschenke bedanken, einerseits ein Gutschein für Bootsausrüstung und andererseits Kunsttoffgeschirr mit meinem Wunschmuster und in Größen, die in die Staufächer in der Pantry auf SeaBelow passen. Die Geschirrteile werden noch mit dem SeaBelow-Logo bedruckt, daher konnte ich sie leider noch nicht mitnehmen.

Koje frei!

So, nun ist es soweit, daß die Vergabe der freien Kojen losgehen kann! Start zur Atlantikrunde mit SeaBelow wird der 15. Juni 2014 ab Hamburg sein. Dazu wird es an diesem Tag oder am Vortage natürlich auch eine große Abschiedsparty geben. Die Details dazu gibt es später.

SeaBelow unter SegelnFür die, die es noch nicht wissen und für alle anderen hier noch mal der Plan in Kurzform, auch zum Weitererzählen:
Ich will mit meiner Victoire 933 „SeaBelow“ eine Segelreise von Hamburg über die Niederlande, England, Frankreich, Spanien und Portugal nach Madeira und weiter auf die Kanarischen Inseln machen. Von dort soll es über die Kap Verden in die Karibik gehen und über die Bermudas, Azoren und Englischen Kanal zurück nach Deutschland. Losgehen soll es im Juni 2014, in die Karibik Anfang 2015 und zurück in Deutschland Spätsommer 2015, insgesamt ca. 15 Monate.EnglandIm Etappenplan stehen die Details.

Koje frei!

Auf diese Reise möchte ich sehr gerne jede Menge nette Menschen auf einer oder mehreren Etappen mitnehmen, um mit „SeaBelow“ und mir die wunderbaren Erlebnisse beim Segeln zu teilen. Wilde Ritte über die Nordsee, rauschende Fahrt durch die Tidenströmung der Kanalinseln, gemütliches Liegen in idyllischen Fischerhäfen in Spanien, Portweinprobe in Porto und nach dem Genuß der Atlantikdünung Einkehr in eine Kneipe in der legendären Seefahrerstadt Lissabon, Ankern, Schwimmen und Schnorcheln in einsamen Buchten auf den Kanarischen Inseln, einen selbst gemixten Cocktail in einer karibischen Ankerbucht genießen während der laue Tropenwind über die Haut streicht.OLYMPUS DIGITAL CAMERA

All das ist möglich, wenn Ihr mitkommt!

Bordkasse:
Da so ein Boot viele Kosten verursacht, möchte ich Euch bitten, pro Tag 25 Euro zur Bordkasse beizusteuern. Damit wären dann auch schon die Lebensmittel und nicht-alkoholischen Getränke abgedeckt. Alkoholische Getränke, Diesel, Hafengebühren und sonstige Gebühren kämen dann noch dazu, soweit sie überhaupt anfallen. Wenn wir nämlich viel segeln und ankern, fallen kaum Kosten für Diesel und Häfen an.SeaBelow

Wo und wie kommt Ihr an Bord?

Wenn Ihr mitwollt, dann setzen wir uns zusammen und gucken, wann und wo Ihr am Besten mitsegeln könnt, für die Küstenabschnitte, die ja 80% der Zeit ausmachen, ist das nicht schwierig. Bei den Atlantikstrecken, ist das natürlich nicht ganz soo einfach. In dem Etappenplan seht Ihr, wann ich ungefähr wo mit SeaBelow plane zu sein.

Start Ziel Reisemonat mögliche Etappenhäfen
Hamburg London Juni 2014 Helgoland, Ijsselmeer,
Amsterdam
London Brest Juli 2014 Brighton, Portsmouth, Deauville,
Ouistreham, Cherbourg,
Guernsey, Jersey,
St. Malo
Brest Bilbao August 2014 La Rochelle, Bordeaux
Bilbao La Coruna September 2014 Gijon, Santander
La Coruna Lagos Oktober 2014 Porto, Lissabon
Lagos Kanarische Inseln November & Dezember 2014 Madeira
Kanarische Inseln St. Lucia Januar 2015 Kap Verdische Inseln
St. Lucia St. Maarten Februar 2015 Martinique, Dominica,
Guadaloupe, Antigua
St. Marten Puerto Rico März 2015 Anguilla,
British Virgin Islands,
Puerto Rico Kuba April 2015 Dominikanische
Republik, Haiti
Kuba Bahamas
oder
Charleston / USA
Mai 2015 Nassau, Miami,
Bahamas
oder
Charleston / USA
Bermudas Juni 2015
Bermudas Azoren Juli 2015
Azoren Englischer Kanal August 2015 Isles of Scilly, Falmouth,
Salcombe, Exeter, Brighton
Englischer Kanal Hamburg September 2015 Amsterdam, Ijsselmeer,
Helgoland

Wenn Ihr jetzt hoffentlich Lust bekommen habt, mitzusegeln, dann meldet Euch doch einfach bei mir und wir beschnacken alles Weitere.

Aus technischen Gründen kann man leider immer nur eine Möglichkeit auswählen. Wenn Euch aber mehrere Abschnitte interessieren, dann schreibt es bitte einfach in das Kommentarfeld.

Hier gbit es die ganze Törnbeschreibung auch noch mal übersichtlich als PDF-Download:

SeaBelow Atlantikrunde Infoblatt zum Download

 

Nordatlantik_Karte_Zeiten

 

Frohe Weihnachten vom Oberdeck!

Nachdem alle, die wir am Unterwasserschiff gearbeitet haben, festgestellt hatten, was für ein Knochenjob das ist, habe ich erst einen und dann einen anderen Bootsbauerbetrieb gebeten, mir ein Angebot für die weiteren Schleif- und Lackierarbeiten zu machen. Es war schon interessant zu sehen, wie unterschiedlich die beiden den vermutlichen Umfang der restlichen Arbeiten einschätzten. Der eine malte quasi den Teufel an die Wand, daß ich vorsichtshalber mit einer kompletten Osmosesanierung für summa summarum inklusive den Eisenkiel entrosten und streichen für 8000 Euro rechnen müsse. Wenn wir Glück hätten, käme es billiger. Der andere sah es so, wie der Gutachter auch schon: Anitfouling runter, bis auf das Gelcoat runterscheifen und neuen Anstrich aufbauen für 6000 Euro. Ich habe mich dann für zweiteren Entschieden. Aber nicht nur wegen des Preises, denn wer von beiden Recht hat, werden wir wissen, wenn die Arbeiten erledigt sind. Das kann aber erst ab dem 12. April 2014 geschehen, denn erst dann kann SeaBelow aus der Halle in die Werft gebracht werden, weil vorher all die anderen Schiffe in der Halle davor stehen. Wie es da momentan aussieht, seht Ihr auf diesem Foto:

Die Bootshalle in Wedel über das Deck von SeaBelow hinweg gesehen

Die Bootshalle in Wedel über das Deck von SeaBelow hinweg gesehen

 

 

Da also die Arbeiten am Unterwasserschiff nun ruhen, kann ich mich dem Oberdeck widmen, den weißen Teil, den man auf dem Foto sieht. Hier muß auch fast nix runtergeschliffen werden, sondern nur angeschliffen werden. Das ist wesentlich einfacher. Ganz glatt geschliffen habe ich allerdings die mit Antirutschstruktur versehenen Streifen und Flächen, weil sich die nicht wirklich für einen Anstrich schleifen lassen und ich sie sowieso blöd finde. Diese Flächen werden mit Antirutschzusatz im Lack lackiert werden, so daß man dort wieder genauso sicher stehen kann bzw. meiner Meinung nach sogar noch besser, als vorher.
Ganz wichtig sind aber auch die vielen kleinen Löcher, alte Bohrlöcher usw. im Deck sorgfältig zuzuspachteln und schön glatt bzw. in Form zu schleifen.
Wenn das Wetter nach Weihnachten und Silvester mitspielt, d.h. es mindestens 5°C „warm“ ist, sollte ich mit dem Schleifen bis Anfang Januar durch sein. Das ist wichtig, weil man in der Halle ab Februar keinen Staub mehr erzeugen darf, weil dann alle mit den Lackierarbeiten  beginnen. Zumindest theoretisch, wenn es nämlich nicht zu kalt ist.
Vor dem Schleifen mußten aber erst einmal diverse Beschläge, das Instrumentenpanel und vor allem das Niedergangsluk und die Niedergangslukgarage abgebaut werden. Darunter kam dann der Jahre. wenn nicht Jahrzehnte alte Dreck zum Vorschein. Also auch von daher ganz gut, überall mal drunter zu schauen, SeaBelow eben, der Name ist Programm!

Demontage der Beschläge auf dem Oberdeck

Demontage der Beschläge auf dem Oberdeck

 

 

 

 

 

 

 

Dreck unter der Niedergangslukengarage

Dreck unter der Niedergangslukengarage

 

 

 

 

 

 

 

Hier habe ich gerade das Gehäuse, in dem die Anzeigeinstrumente für Wassertiefe, Autopilot und Wind montiert sind, am Wickel. Das fummeligste war es, das Sikaflex, mit dem die Kabeldurchführungen in das Gehäuse abgedichtet waren, zu entfernen.

Hier habe ich gerade das Gehäuse, in dem die Anzeigeinstrumente für Wassertiefe, Autopilot und Wind montiert sind, am Wickel. Das fummeligste war es, das Sikaflex, mit dem die Kabeldurchführungen in das Gehäuse abgedichtet waren, zu entfernen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und nun wünsche ich Euch allen Frohe Weihnachten!

 

 

 

 

 

 

 

Warnung vor den BWL-Teletubbies – Medizin an Bord

Am 9. und 10. November besuchte ich den von der Kreuzer-Abteilung des Deutschen Segler-Verbandes veranstalteten Kurs „Medizin auf See“. In der insgesamt 16 köpfigen Runde waren überwiegend Paare, von denen so wie ich einige ganz konkrete Pläne für eine lange Tour hatten und andere, die sich einfach fit für ihren nächsten Ostseetörn machen wollten. Für das leibliche Wohl in den Kaffee- und Mittagspausen wurde hervorragend gesorgt, so daß wir den umfangreichen medizinischen Stoff über funkärztliche Beratung, klassische Erste-Hilfe, diverse Krankheitsbilder, die Zusammenstellung und Bezugsquellen für die Bordapotheke, Wunden nähen, Herz-Lungen-Wiederbelebung, Blutdruck, Blutzucker und Puls messen gut „verdauen“ konnten.

Das Nähen einer Wunde, auf das ich ganz besonders gespannt war, haben wir mit einem Schweinefuß geübt: Wunden nähen üben

 

 

 

 

 

 

Und das legen eines intravenösen Zugangs haben wir an einem Puppenarm geübt:Zugang legen üben

 

 

 

 

 

 

Ein wenig verwirrend war bei der Vorstellung der verschiedenen Nofälle, daß die Ausdrucke der aufgelgten Folien nicht der Reihenfolge entsprachen, in der sie auf der Leinwand erschienen, dadurch war man immer durch das Suchen der richtigen Seite abgelenkt, denn die Notizen machten wir uns oft gleich auf der entsprechenden Folie. Das könnte noch verbessert werden.

Capt. Dipl. Ing Thomas Krieg (Nautiker, Lehrrettungsassistent, / Sea Med. Care Instructor SCTW) hat uns viele Themen in heiterer Weise oftmals mit Beispielen aus seiner nautischen Praxis nahe gebracht. Dabei hat er wiederholt darauf hingewiesen, daß man die Medikamente tunlichst in einer dafür zugelassenen International Shipping Pharmacy besorgen sollte und nicht meinen sollte, als BWL-Teletubby sie im Internet bestellen zu können, um dabei Geld zu sparen.Denn gerade außerhalb der Europäischen Union muß man unter Umständen seine Medikamente beim Zoll vorzeigen und da können dann schon simple Aspirintabletten, wenn sie nicht mit dem richtigen Aufkleber versehen sind, je nachdem wie der Zöllner drauf ist, zu Problemen führen. Und da man die Medikamente ja sowieso irgendwo kaufen muß, kann man sie auch in einer geeigneten Apotheke kaufen. Sie sind dann auch gleich in Englisch und Deutsch und mit dem Wirkstoff beschriftet, so daß auch ein Arzt im Ausland erkennen kann, was für ein Medikament er vor sich hat. Außerdem gibt es von der World Health Organisation (WHO) Medikamentenlisten, in denen die Medikamente Nummern haben. Wenn man also irgendwo auf der Welt von See aus sich funkäztlich beraten läßt, dann braucht man nur zu sagen, daß man Medikamente nach WHO-Liste an Bord hat, dann weiß der Arzt gleich welche Nummer er einem sagen muß. Dadurch vermeidet man langwierige Diskussionen über Medikamentennamen oder Wirkstoffnamen, was insbesondere schwierig wird, wenn man nicht dieselbe Muttersprache spricht. Da sind Zahlen doch wesentlich simpler zu verstehen. Denn wenn dann noch einen schlechte Funkverbindung dazukommt, ist es umso besser, wenn man sich nur Nummern zurufen muß und nicht Wirkstoffnamen, die man noch nie gehört hat.
Eine solche Apotheke ist die Malteser-Apotheke in Hamburg-Eimsbüttel im Eidelstedter Weg. Von hier aus lassen sich auch die Schiffe im Hamburger Hafen versorgen. Da diese Schiffe ja prinzipiell die Möglichkeit haben, die Medikamente weltweit, das heißt zum günstigsten Preis einzukaufen, sind die auch die Preise in der Apotheke lt. Herrn Krieg attraktiv, also noch ein Grund weniger, die Medikamente im Internet zu kaufen.

Laura Dekker: Als Jüngste um die Welt

Nachdem ich die Story schon fast wieder vergessen hatte, war ich durch die Medien wieder auf die Weltumsegelung der niederländisch-neuseeländisch-deutschen Laura Dekker aufmerksam geworden. Diese Woche ist ihr Buch über ihre Reise auf Deutsch erschienen und bei zwei Terminen stellt sie es persönlich in Deutschland vor, bevor sie wieder nach Neuseeland reist, wo sie momentan auf ihrem Boot lebt.
Sie ist mit 14 (fast 15) Jahren zu einer Weltumsegelung gestartet und hat sie erfolgreich durchgeführt. Vielen Leuten bekannt wurde ihr Plan durch die Berichterstattung darüber, daß die niederländischen Behörden sie nicht fahren lassen wollten, weil sie sich um ihr Wohl sorgten.

Nun, diese Woche konnte man sich im Hamburger Segelclub (HSC) einen Eindruck davon verschaffen, ob ihr die Reise geschadet hat. Auf mich machte sie nicht den Eindruck und ich glaube auch sonst niemand im Saal hatte diesen Eindruck.
Laura hat ihren, wie sie selber am Anfang vorwegschickte, ersten Vorrtrag auf Deutsch mit der Natürlichkeit und Unbekümmertheit einer 18 jährigen gehalten. Vortrag im HSCDie Mischung aus niederländischem Pragmatismus und den manchmal lustigen Formulierungen im Deutschen haben für manche Heiterkeit gesorgt und so das Publikum die ganze Zeit in ihren Bann geschlagen. Wenn sie von ihrer mit 48 Tagen längsten Etappe berichtete, mußte auch ich mir wie manch alter Seebär im Saal eingestehen, daß wir das auch heute nur schwerlich schaffen würden, schon gar nicht mit 15.Unterwasserschiffarbeiten
Man kann ihr also nur eine gute Zukunft wünschen und wenn sie so weiter macht wie bisher, scheint dem auch nichts im Wege zu stehen.
Weil ich dann einige Sachen doch noch etwas genauer wissen wollte, habe ich mir Lauras Buch gekauft und von ihr signieren lassen.
Die Route auf dem GlobusMit Interesse habe ich dabei im Vorwort gelesen, daß Bernard Moitessier zu Lauras Segelhelden zählt. Denn auch ich habe in ungefähr in dem Alter die Bücher von Moitessier gelesen und war ab dem Moment vom Weltumsegelungsbazillus infiziert, wie ich in meinem Blog im November letzten Jahres ja schon schrieb. Das bewundernswerte MIt dem handsignierten Buchan Laura ist, daß sie den Traum auch sofort umgesetzt hat und nicht wie ich erst fast drei mal so alt werden mußte, bis sie losfuhr. Allerdings hatte sie mit Eltern, die selbst um die Welt gesegelt sind und sie fast nur auf Booten gelebt hat, auch wesentlich bessere Startbedinungen. Aber dieses „einfach machen“ finde ich so toll. Da sollte ich mir mal eine Scheibe mehr von abschneiden.
Mal sehen, was sich sonst noch so in dem Buch findet.

Segeltuchtasche und Elbebaden

Jetzt habe ich es getan: Eine Tasche aus einem alten Segel genäht! Das hatte ich schon seit Jahren mal ausprobieren wollen, aber es fehlte mir immer die Nähmaschine dazu. Nachdem die über Ebay gekaufte Nähmaschine am Donnerstag endlich eintraf, habe ich nach kurzem Ausprobieren der Nähmaschine eine Tasche aus einem alten Segel genäht:

OLYMPUS DIGITAL CAMERAIn meiner ersten Euphorie dachte ich das geht ganz schnell, am Ende hat es doch stundenlang gedauert, aber es hat sich gelohnt, ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

 

 

 

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

 

 

 

 

 

 

 

 

Sonntag habe ich zusammen mit Sebastian den Backskistendeckel (Deckel für einen Stauraum) im Cockpit wieder montiert. Die Teakbelegung hatte ich von einem Bootsbauer erneuern lassen, denn das Holz war teilweise vergammelt und der Deckel dadurch undicht geworden.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

 

 

 

 

 

 

Als Daniela und Daniel eintrafen, haben wir bei einem kräftigen Ostwind noch einmal kurz die Segel auf der Elbe gelüftet und sind dann wie so viele andere hinter der der Wedeler Yachthafenausfahrt gegenüberliegenden Insel Hanskalbsand vor Anker gegangen und haben in der Strömung gebadet. Als wier Anker aufgingen, stellten wir erstaunt fest, daß der Wind, der gegen die Strömung stand, das Boot von selbst auf der Stelle gehalten hat, der Anker also gar nichts zu tun hatte.Hanskalbsand

OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERA