Start zur großen Atlantiküberquerung

So, nun sind es kaum mehr 10 Tage, bis ich meinen Traum von einer Atlantiküberquerung nun endlich in die Tat umsetzen kann, denn geträumt habe ich davon schon, seitdem ich 14 bin, als ich nämlich die Bücher von Bernard Moitessier „Kap Hoorn – Der logische Weg“ und „Der verschenkte Sieg“ geschenkt bekam, ebebso Bobby Schenks „80.000 Meilen um die Welt“ und ebenso Ernst-Jürgen Koch „Hundeleben in Herrlichkeit“. Damals habe ich angefangen alles über Segeln, Seefahrt, das Meer, Wetter und Navigation in mich aufzusaugen und die Idee der Atlantiküberquerung hat mich nicht mehr losgelassen.

Am 21. November 2012 fliege ich nach Gran Canaria und gehe dort an Bord der Segelyacht „Hera“, einer Bavaria 50 Cruiser, Baujahr 2012. Es ist die 5-Kabinen-Version und wird von der Charterfirma Mola aus Breege auf Rügen betrieben. Mit unserem Skipper sind wir 9 Leute, zwei Paare, ein Freund von mir und eine Schweizerin und ein weiterer Mann. Inzwischen haben wir uns gegenseitig vorgestellt und nun sind wir ganz gespannt uns in Realiter kennen zu lernen. Das wird aber erst an Bord geschehen.

Am Sonntag den 25.11.2012 startet die ARC, die Atlantic Rally for Cruisers, eine Regatta von den Kanarischen Inseln in die Karibik, nach St. Lucia, mit inzwischen 270 Booten. Wir werden also nicht so ganz mutteseelenallein auf dem großen weiten Ozean sein.
Im allgemeinen werden wir 15 bis 20 kn Wind haben, also so 4 – 5 Bft. Nachts kann es aber auch noch mal stäkere Böen und Regen geben. Da wir uns aber den gröten Teil der Zeit in den Subtropen bzw. Tropen befinden werden, wird es vermutlich eher ein warmer Regen sein.

Unter dem Link http://www.worldcruising.com/arc/viewer.aspx könnt Ihr immer unsere aktuelle Position mitverfolgen.

Ich werde Euch berichten, wie es tatsächlich war.

Inzwischen habe ich meine Ausrüstung auch wieder auf Vordermann gebracht. Neue Bordschuhe, eine neue Sonnenbrille und Ersatzbrille waren notwendig, weil die Brillengläser meinen veränderten Augen angepasst werden mußten.

Ansonsten kreisen meine Gedanken darum, was wir wohl am Besten kochen können unterwegs, wie wir miteinander auskommen werden, wie warm es ist, oder wird es eher kalt sein. Große Sorge wegen unserer Sicherheit mache ich mir ehrlich gesagt nicht, das Boot ist neu, wir haben EPIRB und Satellitentelefon, um notfalls Hilfe zu rufen und weit weg werden die anderen Boote nicht sein. Sollte unser Boot tatsächlich sinken, weil ein Wal oder ein Container ein Loch in unser Boot geschlagen hat, müssen wir vielleicht ein paar Tage warten, bis ein Schiff uns erreicht hat, aber daß man wochenlang und hoffnungslos in der Rettungsinsel herumtreibt, weil einen keiner findet, ist heutzutage eigentlich nicht mehr zu erwarten. Ausnahmen bestätigen selbstverständlich die Regel.

In diesem Sinne, demnächst mehr in diesem Theater.

Ein Gedanke zu „Start zur großen Atlantiküberquerung

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