Am Donnerstag Abend war ich mit meinem Bruder, seinen Kindern und seiner Freundin in Wedel an Bord gegangen. Da wir am Freitag bei Hochwasser nach Glückstadt auslaufen wollten, hatten wir am Freitag viel Zeit, weil das Hochwasser erst kurz nach 15 Uhr war. Es mußte noch etwas eingekauft werden und eigentlich wollte ich bei der Radarantennenhalterung nur die Größe der abgebrochenen Nieten ausmessen. Dabei stellte ich fest, daß die anderen Nieten auch scho sehr locker waren und sicherte die Antennenhalterung mit zwei Tampen. Das sollte sich zu einer regelmäßigen Beschäftigung entwickeln. Erst einmal aber sind die Kinder freudig mit dem Schlauchboot durch den Hafen gepaddelt. Um 17:30 waren wir dann auch mit der Sicherheitseinweisung durch, so daß wir endlich ablegen konnten. Wir sind dann bei frischer Brise in 4 Stunden nach Glückstadt gekreuzt. Dort habe ich am nächsten Tag die Radarantenne noch einmal nachgesichert. Samstag nach Brunsbüttel ging es auch noch gut mit dem Wind und wir haben vom Liegeplatz sogar noch die Cap San Diego aus der Schleuse fahren sehen.
An dem Abend hatte ich dann endlich eine Methode gefunden, wie ich die Radarantenne wirklich gut sichern konnte. Im Wesentlichen habe ich sie an den Oberwanten abgespannt. Am Sonntag war dann aber absolut kein Wind, so daß wir leider die gesamte Strecke nach Wedel motoren mußten.
Archiv für den Monat: Juli 2013
Bootstaufe „SeaBelow“
Nach dem wir bei schönstem Sommerwetter SeaBelow von Wedel in den Hamburger City Sporthafen gebracht hatten, inklusive Badestop im Mühlenberger Loch, hat Daniela am 7. Juni 2013 bei weiterhin traumhaftem Wetter und vor pänomenaler Kulisse vor der Hamburger Elbphilharmonie die „SeaBelow“ getauft.
Zu dem folgenden Taufspruch goß sie, wie es sich gehört, den Sekt über den Bug:
Ob Störtebecker, Möwe (Sturm),
Windvogel, Adler, Regenwurm,
Ob Fietje, Seegurke, Schantalle,
Klabautermann und Pille-Palle —
Ein jedes Schiff braucht einen Namen
und für die Taufe braucht es Damen. (Daniela zeigt dabei auf sich.)
(Mit Männern hat man’s auch versucht,
was Unglück brachte, wie verbucht.)
Das zu ad 1, ad 2: Der Sekt, (Daniela hält den Sekt hoch.)
der uns’re Lebensgeister weckt,
und der dem Schiff die gute Seele
verleiht, damit sie ihm nicht fehle.
Soweit so gut, dies vorneweg,
und nun zum eigentlichen Zweck:
Ich taufe Dich, Jan will es so,
auf Deinen Namen „SeaBelow“;
ein Name, dessen Hintersinn,
sich Euch erschließe mit Gewinn.
Vielleicht könnt Ihr den Eigner fragen,
mehr möcht‘ ich selbst dazu nicht sagen.
Vielmehr vom mir nur noch so viel:
Stets gute Fahrt und unterm Kiel
’ne Handbreit Wasser immerda,
das wünsch‘ ich Dir, hipp-hipp-hurra!
hipp-hipp-hurra, hipp-hipp-hurra!
Danach haben wir mit ca. 60 Leuten fast allen Alters bis spät in die Nacht an und unter Deck, im Cockpit und auf dem Steg gefeiert. Der Ausleger des Stegs ging des Öfteren wegen Überfüllung unter, was zu einigen nassen Füßen führte.
Einige Hartgesottene zogen dann noch in die Große Freiheit auf St. Pauli und kamen erst zum Sonnenaufgang nach Hause.
Bilder:
Und hier gibt es Bilder von der Taufparty…