In den Seilen hängen

In Leixoes waren wir schlußendlich eine geschlagene Woche eingeweht und sind so manche Nacht ordentlich durchgeschaukelt worden. Zum Glück gab es in dem Hafen aber eine Menge andere Boote aus England, Schweden, Irland, Belgien und Frankreich, die so wie wir auf dem Weg nach Süden und die meisten auch auf dem Weg auf die Kanaren und in die Karbik unterwegs waren. Einige waren als Ehepaare unterwegs, andere als Freundesgruppen oder auch einzeln. So habe wir aus der Not eine Tugend gemacht und uns mit allen Abends in einem Restaurant getroffe, als es draußen stürmte und regnete. Zum Glück war es nicht kalt, sondern immer um die 20 Grad warm. Am letzten Sonntag war das Wetter dann wieder sommerlich, weil aber die meisten noch darauf warteten, daß sich die Wellen von einer Woche Sturm erst einmal wieder beruhigen, haben wir noch mal mit allen am Strand gegrillt.

Sonst sind wir mit dem Bus, Taxi oder der Stadtbahn nach Porto gefahren und sind dort im Regen herumgelaufen bzw. haben uns in Museen, Kirchen, Portweinkellern und Cafes und Restaurant vor dem Regen versteckt.Wir haben aber auch viel geschlafen und gelesen.

Am Montag Morgen sind wir dann nach Lissabon gestartet und das Meer war schon wieder ganz ruhig, so ruhig, daß auch der Wind fast mit weg war. So haben wir die 175 Seemeilen in 51 Stunden zurückgelegt, davon aber 18 Stunden motort und dadurch ca. 45% der Strecke zurückgelegt. Aber dabei haben die Mädels ausgiebig gebadet und wir haben unseren ersten Fisch gefangen.

Jetzt sind wir in Seixal gegenüber von Lissabon am Tejo, wo das Boot auch schon gleich aus dem Wasser genommen werden konnte, um so  wie geplant, hier den Borddurchlass für das Echolot reparieren zu lassen. Morgen soll das geschehen.

Bilder gibt es hier:https://www.facebook.com/media/set/?set=a.1025173570843061.1073741829.100000512835060&type=3