Frohe Weihnachten vom Oberdeck!

Nachdem alle, die wir am Unterwasserschiff gearbeitet haben, festgestellt hatten, was für ein Knochenjob das ist, habe ich erst einen und dann einen anderen Bootsbauerbetrieb gebeten, mir ein Angebot für die weiteren Schleif- und Lackierarbeiten zu machen. Es war schon interessant zu sehen, wie unterschiedlich die beiden den vermutlichen Umfang der restlichen Arbeiten einschätzten. Der eine malte quasi den Teufel an die Wand, daß ich vorsichtshalber mit einer kompletten Osmosesanierung für summa summarum inklusive den Eisenkiel entrosten und streichen für 8000 Euro rechnen müsse. Wenn wir Glück hätten, käme es billiger. Der andere sah es so, wie der Gutachter auch schon: Anitfouling runter, bis auf das Gelcoat runterscheifen und neuen Anstrich aufbauen für 6000 Euro. Ich habe mich dann für zweiteren Entschieden. Aber nicht nur wegen des Preises, denn wer von beiden Recht hat, werden wir wissen, wenn die Arbeiten erledigt sind. Das kann aber erst ab dem 12. April 2014 geschehen, denn erst dann kann SeaBelow aus der Halle in die Werft gebracht werden, weil vorher all die anderen Schiffe in der Halle davor stehen. Wie es da momentan aussieht, seht Ihr auf diesem Foto:

Die Bootshalle in Wedel über das Deck von SeaBelow hinweg gesehen

Die Bootshalle in Wedel über das Deck von SeaBelow hinweg gesehen

 

 

Da also die Arbeiten am Unterwasserschiff nun ruhen, kann ich mich dem Oberdeck widmen, den weißen Teil, den man auf dem Foto sieht. Hier muß auch fast nix runtergeschliffen werden, sondern nur angeschliffen werden. Das ist wesentlich einfacher. Ganz glatt geschliffen habe ich allerdings die mit Antirutschstruktur versehenen Streifen und Flächen, weil sich die nicht wirklich für einen Anstrich schleifen lassen und ich sie sowieso blöd finde. Diese Flächen werden mit Antirutschzusatz im Lack lackiert werden, so daß man dort wieder genauso sicher stehen kann bzw. meiner Meinung nach sogar noch besser, als vorher.
Ganz wichtig sind aber auch die vielen kleinen Löcher, alte Bohrlöcher usw. im Deck sorgfältig zuzuspachteln und schön glatt bzw. in Form zu schleifen.
Wenn das Wetter nach Weihnachten und Silvester mitspielt, d.h. es mindestens 5°C „warm“ ist, sollte ich mit dem Schleifen bis Anfang Januar durch sein. Das ist wichtig, weil man in der Halle ab Februar keinen Staub mehr erzeugen darf, weil dann alle mit den Lackierarbeiten  beginnen. Zumindest theoretisch, wenn es nämlich nicht zu kalt ist.
Vor dem Schleifen mußten aber erst einmal diverse Beschläge, das Instrumentenpanel und vor allem das Niedergangsluk und die Niedergangslukgarage abgebaut werden. Darunter kam dann der Jahre. wenn nicht Jahrzehnte alte Dreck zum Vorschein. Also auch von daher ganz gut, überall mal drunter zu schauen, SeaBelow eben, der Name ist Programm!

Demontage der Beschläge auf dem Oberdeck

Demontage der Beschläge auf dem Oberdeck

 

 

 

 

 

 

 

Dreck unter der Niedergangslukengarage

Dreck unter der Niedergangslukengarage

 

 

 

 

 

 

 

Hier habe ich gerade das Gehäuse, in dem die Anzeigeinstrumente für Wassertiefe, Autopilot und Wind montiert sind, am Wickel. Das fummeligste war es, das Sikaflex, mit dem die Kabeldurchführungen in das Gehäuse abgedichtet waren, zu entfernen.

Hier habe ich gerade das Gehäuse, in dem die Anzeigeinstrumente für Wassertiefe, Autopilot und Wind montiert sind, am Wickel. Das fummeligste war es, das Sikaflex, mit dem die Kabeldurchführungen in das Gehäuse abgedichtet waren, zu entfernen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und nun wünsche ich Euch allen Frohe Weihnachten!